Bettwanze Cimex lectularius

Bettwanze

Cimex lectularius

Originalgröße: ca. 7 mm

 

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in Häusern, in der Nähe von Betten und Lagerstätten von Haustieren. Bettwanzen sind nachaktive Blutsauger.

 

Vermehrung: Es werden 200–400 Eier an beliebigen Materialien festgeklebt. Die Larven und erwachsenen Tiere halten sich tagsüber in trockenen, spaltenförmi- gen Verstecken auf. Sie wandern nachts, angelockt durch Körperwärme, zu ihren Wirten und saugen dort Blut. Nach meh- reren Häutungen entwickelt sich in 30–35 Tagen die erwachsene Bettwanze.

 

Schaden: Hygieneschädling; Überträger von verschiedenen Krankheitserregern; unangenehme Quaddelbildung nach ei- nem Wanzenstich; Verschmutzungen an Wänden und Bildern durch Kot.

 

Prävention: 

Sauberkeit

Evtl. Auftragen eines Repellents 



Borkenkäfer Scolytinae

Borkenkäfer

Scolytinae

Originalgröße: ca. 1 - 9 mm

 

Vorkommen: Man findet sie, je nach Art, in allen Wäldern. Absterbende und kranke Bäume bieten die besten Überlebens- und Fortpflanzungsbedingungen. Je besser die Lebensumstände (z. B. Schneebruch infolge eines harten Winters), desto grö- ßer die Wahrscheinlichkeit einer Massen- vermehrung. Sie ernähren sich vom Bast der gesunden Bäume oder von Pilzen, die sie in den Gängen züchten.

 

Vermehrung: Die Käfer sind Rinden- oder Holzbrüter. Sie bohren sich zur Ei- ablage Gänge in die Rinde (Rindenbrüter) oder in das Holz (Holzbrüter).

 

Schaden: Laub-/Nadelbaumschädling; Massenvermehrung kann dazu führen, dass auch gesunde Bäume befallen werden. Bei forstwirtschaftlich genutzten Wäldern bedeutet das einen großen wirt- schaftlichen Schaden.

 

Prävention:

Anlegen von stabilen Mischwäldern Regelmäßiger Abtransport von Bruchholz; Entrindung 



Braunband-/Möbelschabe Supella longipalpa

Braunband-/Möbelschabe

Supella longipalpa

Originalgröße: ca. 11 mm

 

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in beheizten, warmfeuchten Bereichen (z.B. Schwimmbäder und Gewächshäuser). Sie sind Allesfresser und nachtaktiv.

 

Vermehrung: Das Eipaket mit 14–16 Ei- ern wird in Möbelspalten festgeklebt. Die Entwicklung der Eier in den Eipaketen be- nötigt ca. 7 Wochen. Die Larvenentwick- lung findet über 6–8 Stadien innerhalb von ca. 12 Wochen statt. Lebenserwar- tung: ca. 200 Tage.

 

Schaden: Hygiene-/Materialschädling; Allergien und Übertragung von Krankhei- ten, insbesondere des Magen- und Darm- traktes. Sie dringen auch in technische Anlagen ein und können dort Fehlfunk- tionen auslösen.

 

Prävention:

Beseitigung von Versteckmöglichkeiten Fachkundige Schädlingsüberwachung Überprüfung der Lieferanten



Amerikanische Schabe Periplaneta americana

 

Amerikanische Schabe

Periplaneta americana

Originalgröße: ca. 35 mm

 

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in geheizten Räumen, in dunklen, feucht- warmen Bereichen; häufig in zoologi- schen Gärten und Häfen. Die Amerikani- sche Schabe ist ein Allesfresser.

 

Vermehrung: Es werden 15–20 Eier in einem Eipaket abgelegt. Die Larven schlüpfen nach 5–10 Wochen. Die Lar- venentwicklung erfolgt über 6–13 Häutun- gen innerhalb von 6 und mehr Monaten. Lebensdauer: 1–1,5 Jahre.

 

Schaden: Hygieneschädling; Allergien und Übertragung von Krankheiten, ins- besondere des Magen- und Darmtraktes.

 

Prävention: Beseitigung von Versteckmöglichkeiten Fachkundige Schädlingsüberwachung Überprüfung der Lieferanten 

 



Deutsche Schabe Blattella germanica

Deutsche Schabe

Blattella germanica

Originalgröße: ca. 15 mm

 

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in dunklen, feuchtwarmen Bereichen wie Gaststätten, Großküchen, Hotelbetrieben, Krankenhäusern, Wäschereien, aber auch oft in (zentralbeheizten) Wohnungen. Sie ist ein Allesfresser. Die deutsche Schabe kann im Freien nicht überdauern, sie wird meist z. B. von Lieferanten eingeschleppt.

 

Vermehrung: Bis zu 40 Eier werden in einem Eipaket ca. 4 Wochen vom weib- lichen Tier getragen. Die Larvenentwick- lung erfolgt über 5–10 Häutungen inner- halb von 2–3 Monaten. Die Lebensdauer beträgt mehrere Monate.

 

Schaden: Hygieneschädling; Auslösen von Allergien (z. B. Asthma) und Übertra- gung von Krankheitserregern.

 

Prävention: Beseitigung von Versteckmöglichkeiten Fachkundige Schädlingsüberwachung Überprüfung der Lieferanten 



Brotkäfer Stegobium paniceum

Brotkäfer

Stegobium paniceum

Originalgröße: ca. 2,5 mm

 

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in beheizten Räumen mit stärkehaltigen, festen Produkten wie Dauerbackwaren, oder auch in trockener Tiernahrung, in Gewürzen, Schokoladenerzeugnissen u.a. Einen Befall erkennt man an den 1–2 mm großen Ausschlupflöchern in der Ware.

 

Vermehrung: In der Nähe der Substrate werden ca. 100 Eier abgelegt. Die Eilarven sind sehr beweglich und bohren sich in das Substrat. Die gesamte Entwicklung findet in der Fraßhöhle statt und dauert 40–200 Tage.

 

Schaden: Vorratsschädling

 

Prävention:

Getreideprodukte trocken und verschlossen lagern

Regelmäßige Kontrolle der Vorräte

 



Deutsche Wespe Paravespula germanica

Deutsche Wespe

Paravespula germanica

Originalgröße: ca. 15 mm

 

Vorkommen: Man findet sie von April bis Oktober im Freiland. Die Nester sind oft in Hohlräume gebaut, z. B. auf Dachböden, in Rolladenkästen oder im Erdboden. Die Deutsche Wespe wird besonders ab Spät- sommer auf Nahrungssuche zur Plage.

 

Vermehrung: Die befruchtete Königin überwintert im Erdloch und legt im Früh- jahr die ersten Eier, aus denen Arbei- terinnen schlüpfen. Diese übernehmen anschließend die Brutpflege. Im Herbst schlüpfen aus den Puppen junge Köni- ginnen und Männchen, die sich auf den Hochzeitsflug begeben. Die alte Königin und das Nest sterben im Herbst ab. Die Volksstärke kann zwischen 1.000 und 10.000 Tieren stark sein.

 

Schaden: Angstzustände und Auslösen von allergischen Reaktionen.

 

 

Prävention:

Entfernen von zuckerhaltigen Lebens- mitteln im Spätsommer

UV-Licht Fanggeräte in Räumen



Fruchtfliege Drosophila melanogaster, auch: Essigfliege

Fruchtfliege

Drosophila melanogaster, auch: Essigfliege

Originalgröße: ca. 2,5 mm

 

Vorkommen: Man findet sie vorwiegend ab Spätsommer auf verfaulenden, gären- den Früchten; ganzjährig in Küchen mit mangelhafter Abfallentsorgung.

 

Vermehrung: Es werden ca. 400 Eier in das faulende, pflanzliche Substrat abge- legt. Dort entwickelt sich innerhalb von einem Tag die Larve. Über 3 Larvensta- dien entwickelt sich die Fruchtfliege zur Puppe, welche sich in der Regel an einem trockenen Ort befindet. Die Gesamtent- wicklung dauert ca. 10 Tage.

 

Schaden: Vorratsschädling; Ekelerregung und Übertragung von Verderbniskeimen auf frische Vorräte.

 

Prävention:

Sauberkeit, Küchenabfallentsorgung Starker Befall: Professionelle UV-Licht Fanggeräte mit Klebefläche



Gefleckter Pelzkäfer Attagenus pellio

Gefleckter Pelzkäfer

Attagenus pellio

Originalgröße: ca. 4,5 mm

 

Vorkommen: Man findet die Larven ganzjährig in Gebäuden. Sie können durch ihren Fraß erhebliche Schäden an Pelzen, Textilien, Teppichen, Leder, u.ä. anrichten. Die Larven des GeflecktenPelzkäfers sind in der Lage, das in Haa- ren und Federn vorkommende Protein Keratin zu verdauen.

 

Vermehrung: Im späten Frühjahr werden in Wohnungen bis zu 100 Eier abgelegt. Die Larven benötigen 1–2 Jahre für ihre Entwicklung. Hauptschlupfzeit: April bis Juni.

 

Schaden: Materialschädling

 

Prävention:

Fliegengitter in Lagerräumen Regelmäßige Kontrollen auf Schäden Regelmäßige Reinigung von Polster- möbeln, Teppichen und Textilien



Gemeiner Speckkäfer Dermestes lardarius

Gemeiner Speckkäfer

Dermestes lardarius

Originalgröße: ca. 8 mm

 

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in Wohnungen und der fleischverarbei- tenden Industrie sowie im Freiland, auf Aas und in Vogelnestern. Die Käfer und Larven ernähren sich von verschiedens- ten organischen Stoffen, wie z. B. Wolle, Textilien, Vorräte und tierische Überreste.

 

Vermehrung: Es werden ca. 150 Eier in kleinen Haufen in bzw. an das Nährsubst- rat gelegt. Die Larven leben meist gesellig in dem Substrat. Zur Verpuppung fressen sich die Larven in festeres Material, wie Weichholz u. ä.. Der Käfer ist nachtaktiv. Die gesamte Entwicklungszeit beträgt 1,5–5 Monate.

 

Schaden: Hygieneschädling; Auslösen von allergischen Reaktionen und Darm- erkrankungen.

 

Prävention:

Schnelle Entsorgung von Abfällen mit tierischem Ursprung



Getreideplattkäfer Oryzaephilus surinamensis

Getreideplattkäfer

Oryzaephilus surinamensis

Originalgröße: ca. 3 mm

 

Vorkommen: Man findet sie an Ge- treide, Getreideprodukten, Nüssen, Man- deln, Rosinen und Vorräten, die kohlen- hydrathaltig sind. Der Getreideplattkäfer frisst sich durch die Verpackungen und die Lebensmittel werden daraufhin feucht und klumpig. Die Käfer können Tempera- turen von –5o C überdauern.

 

Vermehrung: Es werden bis zu 300 Eier lose in das Substrat gelegt. Die Entwick- lungszeit der Larven bis zur Puppe kann weniger als 1 Monat betragen. Die Larven schlüpfen in Gespinsten, das befallene Lebensmittel ist wie mit Fäden oder Spinnweben durchzogen. Lebensdauer: bis zu 3 Jahre.

 

Schaden: Vorratsschädling

 

Prävention:

Getreideprodukte trocken und in verschließbaren Gefäßen lagern Regelmäßige Befallskontrolle der Vorräte



Grasmilbe Bryobia graminum, ähnlich Herbstmilbe/ Erntemilbe

Grasmilbe

Bryobia graminum, ähnlich Herbstmilbe/ Erntemilbe

Originalgröße: ca. 0,5 mm

 

Vorkommen: Man findet sie vom Spät- sommer bis Herbst an Tagen mit warmer, trockener Witterung (Massenauftreten). Die rötlich gefärbten Tiere wandern dort ein, wo Rasenflächen direkt an Wohnun- gen angrenzen und befallen Menschen und Tiere.

 

Vermehrung: Die Gesamtentwicklung vom Ei zum erwachsenen Tier dauert 3–5 Monate.

Schaden: Hygieneschädling; Verursa- chung von Hautekzemen, Allergien und Juckreiz.

 

Prävention:

Abstand d. Rasenflächen zu Hauswänden Vermeidung von Wiesenspaziergängen im Spätsommer



Große Winkelspinne/ Hausspinne Tegenaria atrica

Große Winkelspinne/ Hausspinne

Tegenaria atrica

Originalgröße: ca. 10 - 18 mm

 

Vorkommen: Man findet sie in ganz Mit- teleuropa. Sie lebt im Freiland unter Stei- nen oder in Höhlen. Diese große Spinne dringt aber auch in den Lebensbereich des Menschen ein. Dort bevorzugt sie – in Scheunen oder Hauskellern – dunkle, unzugängliche Orte, wo sie ungestört ihr Netz bauen kann. Die Große Winkelspin- ne ernährt sich von Insekten und Asseln, die sie in ihrem Netz erbeutet und schnell mit einem Giftbiss tötet.

 

Vermehrung: Einen Monat nach der Paarung werden ca. 50–130 Eier in einen Kokon gelegt, der in einer Gespinströhre befestigt wird. Die Jungtiere verlassen erst im Frühling des folgenden Jahres den schützenden Kokon und sind inner- halb von zwei Monaten ausgewachsen. Lebensdauer: bis zu 3 Jahre.

 

Schaden: Lästling

 

Prävention:

Insektenschutzgitter vor den Fenstern, besonders vor Kellerfenstern, anbringen



Große Zitterspinne Pholcus phalangioides

Große Zitterspinne

Pholcus phalangioides

Originalgröße: ca. 7 - 10 mm

 

Vorkommen: Man findet sie in warmen, feuchten Kellerräumen von Gebäuden oder im Freiland z. B. in Höhlen. Sie baut große Netze mit hoher Elastizität. Zum Beuteschema gehören andere Insekten wie Mücken und Fliegen aber auch Spin- nen wie die Große Winkelspinne. Die Beute fängt sie in ihrem Netz und spinnt sie mit einem dünnen Faden ein. 

 

Vermehrung: Das Weibchen legt ca. 25 Eier in einen Kokon, den sie bis zum Schlupf der Jungspinnen mit ihren Kie- ferklauen herumträgt. Die jungen Spinnen schlüpfen im Kokon, in welchem sie sich dann noch ein paar Tage aufhalten und von der Mutterspinne bewacht werden. Nach dieser kurzen Zeit verlassen sie als selbstständige Jungtiere ihre schützende Umgebung. Lebensdauer: bis zu 3 Jahre. 

 

Schaden: Lästling

 

Prävention:

Insektenschutzgitter vor den Fenstern, besonders vor Kellerfenstern, anbringen



Hausmaus Mus musculus

Hausmaus

Mus musculus

Originalgröße: ca. 7 - 11 cm

 

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig im Freiland und in Gebäuden. Dort lebt sie in Hohlräumen wie z. B. Isolierungen, Zwischenböden und Decken. Hausmäuse richten u. a. in Getreidelagern, lebensmit- telverarbeitenden Betrieben und Super- märkten große wirtschaftliche Schäden durch Fraß und Verunreinigung von Nah- rungsmitteln an. Die Hausmaus ist meist nachtaktiv. Hausmäuse sind Allesfresser.

 

Vermehrung: Die Weibchen haben 8–10 Würfe pro Jahr mit ca. 6–10 Jungen/Wurf.

 

Schaden: Hygieneschädling; Ekelerre- gung, Verderben von Nahrungsmitteln durch Kot u. Urin, Übertragung von Krank- heitskeimen; Nageschäden, z. B. an elek- trischen Systemen.

 

Prävention:

Eintrittspforten, z. B. undichte Fenster, Türen, Mauerspalten u.ä. verschließen Lieferanten überprüfen


UID.: CH-170.2.001.400-3


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